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Die bekannte Welt

Die Figuren von Mooyan

Erinnerungshilfe

Hier findest du die wichtigsten Figuren der Geschichte.

Spoilerschutz

Die Informationen sind bewusst kurz gehalten, um nichts über die Folgegeschichte zu verraten. Dadurch entsteht natürlich ein Spannungsfeld, das ich hier nicht auflösen kann. Darum erwarte bitte keinen packenden Abriss aller wichtigen Handlungen einer Figur, sondern nur eine kleine Erinnerungshilfe, die prinzipbedingt keine Atmosphäre vermitteln kann. Wenn du ohne Grund auf unbekannte Figuren klickst, unterliegst du Spoilergefahr. Aber ich denke, das ich klar.

Wenn jemand nicht aufgeführt ist …

… dann ist er/sie/es nicht so wichtig.

Geh von einem Statisten aus und lies weiter, ohne dir viele Gedanken zu diesem Namen zu machen.

Abt von Jandor

Abt von Jandor

Der Abt von Jandor wird zu Beginn auch als namenloser Zauberer beschrieben. Er ist hager und groß, ohne dass es dazu nähere Angaben gibt.

Dies ist der Stand der Dinge in Band 1 der Geschichte. Was im Verlauf an Veränderungen stattfinden wird, lässt sich hier nicht darlegen, ohne zu spoilern.

Jandor ist jedenfalls dieser sonderbare Ort im Nordosten Tanuas.

Borossos

Großmogul Borossos aus dem Egyras

Zu Beginn der Geschichte ist er "nur" Feldmarschall und beerbt später Kobos.

Es gibt zu ihm keine nähere Personenbeschreibung.

Bronnvir

Bronnvir, Prätor des Kriegs-Konglomerats von Faria

Seine Stimme wird als dunkel und kraftvoll beschrieben.

Chaïra

Chaïra

Eine Fee.

Wirkt wie ein Riesenbaby mit Flügeln.

Djusan

Djusan

Eine der beiden Mitstreiterinnen von Tumisan (Weiteres dort).

Als Wächterin einer magischen Kriegerin trägt sie ein schwarzes Gewand.

Dradûn

Dradûn, der Seher aus Arkana

Dradûn ist ein Seher, um die 70 Jahre alt, ca. 1,70 m groß. Er trägt einen Vollbart und hat graue Haare.

Halavir

Halavir, Prätor der Liga der magischen Kriegskünste

Wird beschrieben als kleiner, älterer Mann, der meistens sehr ruhig und leise spricht. Seine Krieger verehren ihn fast wie eine Gottheit.

Hohenfeld

Großherzog Hohenfeld

Älterer, freundlicher Herr. Regiert in Mooyan über die Insel Hohenau.

Wurde 20 Jahre vor Beginn der Geschichte zum Großherzog der Insel Hohenau eingesetzt, als König Timor zu Wåkheim die freie Welt erobern wollte.

Kobos, Großmogul

Großmogul Kobos aus dem Egyras

Ein großer, muskulöser Fleischberg, der ständig die Beherrschung verliert.

Kox

Kox, der Kobold

Gräulich-weiße Haut. Wirkt ein wenig wie ein kleines Äffchen.

Lahnet

Lahnet

Shelens Mann. Er ist deutlich kleiner als sie.

Lasita

Prinzessin Lasita aus Arkana

Lasita ist mit 1,75 m ziemlich groß, hat hellblonde Haare und blaue Augen.

Lionir

Grünschnabel Lionir

Folgt mir Nevir der Prinzessin und der Tandes nach Tanua.

von Løtajslund, Großherzog

Großherzog von Løtajslund

Älterer, etwas schwieriger Herr mit kahler Stirn.

Wurde 20 Jahre vor Beginn der Geschichte zum Großherzog der Insel Løtaja eingesetzt, als König Timor zu Wåkheim die freie Welt erobern wollte.

Malangar

Malangar, Chronist von Mooyan

Malangar tritt nicht als handelnde Figur in der Geschichte auf. Er ist neben Tana der zweite Erzähler.

Malangar sieht seine Aufgabe darin, die Geschichte der Schattenkriege zu recherchieren, die Berichte in einem Buch zusammenzustellen und sie zu veröffentlichen.

Morir

Grünschnabel Morir

Unir, Morir und Yandrir sind die drei Grünschnäbel, die am Olgorath Tana, Shelen und Tomokor in die Mangroven rudern.

Sie werden später im schwimmenden Gefängnis gefangen gehalten und schreiben auf dem Brachlon teilweise Nachrichten an den Völkerrat.

Narsis

Die Prophetin Narsis

Wird in Odar verehrt. Einige ihrer Prophetien trafen wortgetreu ein.

Sie lebte etwa tausend Jahre vor Beginn der Geschichte zu Beginn des Zeitalters.

Später befielen sie düstere Visionen und sie nahm sich das Leben.

Nevir

Nevir

Der Grünschnabel Farias, der Prinzessin Lasita auf Mooyan in ihrem Quartier besucht. Später folgt er ihr mit Lionir nach Tanua.

Rekuja

Großmeister Rekuja

Einer der zwölf Valeris.

Wurde beim Erreichen des Valeristempels von der Tandes, Halavir und Manistan ins Leben zurück geholt.

Riban

Ritter Riban

Riban wird von Wandûn zum Ritter ernannt und mit Lasita verlobt. Er wird um die zwanzig Jahre alt und mittelgroß sein.

Sonst gibt es keine Beschreibung  zu seinem Äußeren.

Scharach

Scharach

Freundlicher Qo’oni. Er leitete die Forschungseinrichtung, in der die Narsis-Schriften gefunden wurden.

Shelen

Shelen

Shelen ist mit ca. 1,85 m relativ groß, hat einen dunklen Teint und brünette Haare. Beim Lachen hat sie wunderschöne Grübchen.

Sie ist die Wächterin (Beschützerin) der Tandes und kommt aus Vale.

Smaìgant, Admiral

Admiral Smaìgant aus Odar

Saß im Völkerrat neben Yanhardt und vertrat dort später die Interessen Odars.

Somman, König

König Somman von Arkana

War König des Ostteils von Arkana.

Keine Personenbeschreibung.

Tana

Tana

Tana ist die Hauptrolle der Geschichte und präsentiert weite Teile davon als Ich-Erzähler.

Er ist 19 Jahre alt und stammt von einer sonnigen, abgelegenen Insel namens Qucao. Die Menschen dort haben kakaobraune Haut, schwarze Haare und dunkle Augen.

Tandes

Die Tandes von Vale

Die Tandes von Vale wird beschrieben als alt, klein und verkrüppelt. Weder aus ihrer Stimme noch aus ihrer Körperform konnte Tana ihr Geschlecht bestimmen. Da man aber als "die Tandes" von ihr spricht, schlussfolgert Tana, dass sie eine Frau ist.

Sie ist eine Art Stammesführerin und Schamanin der Stämme von Vale und wird im Völkerrat als Beerensammlerin beschrieben.

Toînn

Der Elf Toînn

Wird nach dem Ableben von Voînn so etwas wie der Anführer der Gruppe.

Tomokor

Feldwebel Tomokor

Wurde von Großmogul Kobos Yanhardt und Shelen als "Schutz" anbefohlen.

Tumisan

Tumisan

Tumisan ist eine magische Kriegerin aus der Liga der magischen Kriegskünste. Sie wurde begleitet von Djusan und Walisan.

Sie waran Bord der Beluga (des tauchenden Schiffs) und wurde in Arkana abgesetzt, um die Lage zu klären. Dort traf sie auf Wandûn und Riban.

Als magische Kriegerin trägt sie ein dunkelblaues Gewand.

Unir

Grünschnabel Unir

Unir, Morir und Yandrir sind die drei Grünschnäbel, die am Olgorath Tana, Shelen und Tomokor in die Mangroven rudern.

Sie werden später im schwimmenden Gefängnis gefangen gehalten und schreiben auf dem Brachlon teilweise Nachrichten an den Völkerrat.

Vinius

Borossos wird nach seiner Absetzung als Großmogul nach Tanua verbannt. Dort lebt er mit Dradûn am Leuchturm von Yvras, ändert sein Leben und auch seinen Namen.

Walisan

Walisan

Eine der beiden Mitstreiterinnen von Tumisan (Weiteres dort).

Als Wächterin einer magischen Kriegerin trägt sie ein schwarzes Gewand.

Wandûn, König

König Wandûn von Arkana

Hat zu Beginn mittellange Haare. Sonst ist sein Aussehen nicht beschrieben.

Xarir

Grünschnabel Xarir

Gehört zur Besatzung der Beluga (des tauchenden Schiffs). Als dessen Besatzung getötet wird, versiegelt er unten einen Navigationsraum.

Xarir ist kein Krieger, sondern eher ein Bastler. Er steuert später die Beluga zum Brachlon, um Tana und einige andere zu retten.

Yandrir

Grünschnabel Yandrir

Unir, Morir und Yandrir sind die drei Grünschnäbel, die am Olgorath Tana, Shelen und Tomokor in die Mangroven rudern.

Sie werden später im schwimmenden Gefängnis gefangen gehalten und schreiben auf dem Brachlon teilweise Nachrichten an den Völkerrat.

Yanhardt, König

König Yanhardt von Odar

Ist blond, hat ein Spitzbärtchen und den ihm eigenen Humor.

 

 

Blick hinter die Kulissen

Making of Mooyan

Beim Schreiben der Schattenkriege kam so ziemlich alles anders, als ich es geplant hatte.

Meine Vorgaben, um nichts zu kopieren

Meine Geschichte sollte sich eher mittelerdig als westerrossig anfühlen. Als ich mit dem Schreiben begann, las ich noch alle 2-3 Jahre Herr der Ringe und sah mir mindestens einmal pro Jahr die Filme an. Mein Kopf war voll auf Mittelerde eingestellt. Das machte mir Sorgen. Denn zu einer guten Fantasygeschichte gehörten für mich Elben, Zwerge und Orks.

Und so definierte ich Regeln für mich. Denn auf keinen Fall wollte ich etwas aus Mittelerde oder vom damals noch sehr populären Game Of Thrones kopieren. Und so sahen diese Regeln aus:

  • Keine Elben
  • keine Zwerge
  • keine Orks
  • keine Zauberringe
  • nichts, das unsichtbar macht

Und weil mir das nicht krass genug war:

  • Keine Figur wie Cercei
  • kein Tyrion
  • kein Joffrey
  • kein Zombies

Und so saß ich nun erst einmal da mit meinen ersten Plotversuchen und fragte mich, ob ich mir vielleicht einen guten Therapeuten suchen sollte :)

Wer die Geschichte komplett kennt, wird möglicherweise einwenden, dass ich von einigen Vorgaben abgewichen bin. Ja, das ist richtig. Dies geschah aber erst sehr weit hinten in der Geschichte, als meine Welt sehr weit definiert war. Zu diesem Zeitpunkt hatte meine Story bereits einen eigenen Charakter entwickelt. Sicher würde heute niemand mehr behaupten, dass die bekannte Welt um Mooyan Ähnlichkeiten mit Mittelerde hat. Als die Story sich emanzipiert hatte, war es mir möglich, einige Vorgaben zu kassieren. Schließlich wollte ich keine Religion daraus machen.

Entstehung der Welt

Im Jahr 2006 hatte ich mich an einem Brettspiel versucht. Damals brauchte ich bereits eine Weltkarte. Und damals kam ich damit bereits nicht weiter. In meiner Ratlosigkeit entwarf ich ein variables Spielbrett, auf dem die einzelnen Länder als Inseln dargestellt wurden.

Als sich zum Beginn des Schreibens eine ähnliche Ratlosigkeit in mir ausbreitete, verwendete ich kurzerhand diese Inseln als Handlungsorte. Die Namen der ersten Inseln folgten dabei einfach dem Alphabet und erhielten Bezeichnungen, die mir gerade einfielen. Einige passte während des Schreibens an.

  • A: Aragnar (später Arkana)
  • B: Brachlon
  • C: Chel (später Cakovo)
  • D: Dal (später Esquo)
  • E: Eisland

Bei den Vorbereitungen meines Brettspiels hatte ich viel Mühe auf den Namen des Spiels gelegt und wochenlang Buchstaben hin- und hergeschoben. So war das Kunstwort Mooyan entstanden. Es klang irgendwie einzigartig. Ein paarmal hab ich es gegen andere Namen ausgetauscht, aber irgendwie fehlt es, wenn es weg ist.

Repin heißt heute Faria. Ich hatte jede Menge Nordkorea-Sprech gesammelt, denn dort sollte es eine krasse Diktatur geben. Doch als Lasita von der Lokomotive sprach (eine ganz spontane Idee), wurde aus dieser Diktatur das fortschrittlichste Land der freien Welt.

Ich saß auf dem Klo, dachte an den Waldmond Endor von Star Wars und blickte auf die Packung Tandil auf der Waschmachine. Tandir war geboren, das später zu Tanua wurde. Es war die hässlichste Insel meines Spielsets und ich hatte eigentlich vor, sie eines Tages neu zu gestalten. Weil sie so hässlich war, stellte ich sie in meiner Welt ganz an den Rand. Es gab keine Pläne dafür. Moment, wirst du sagen – Tanua ist doch von allen Inseln diejenige, auf der am meisten die Post abgeht. Ja, das ist richtig. Doch meiner Planung nach (niemand kann 1600 Seiten durchplanen) spielte Tanua überhaupt keine Rolle. Es hat die Handlung einfach an sich gerissen.

Val’Oydar war meine Doppelinsel mit 20 statt 10 Feldern. Als ich mit dem Schreiben begann, fragte ich mich, was mich bei diesem Namen wohl geritten hatte. Die Story um Vale und Odar (dann ohne das irgendwie pervers wirkende Y) gab es damals noch nicht. Ich blieb dann aber dabei, weil es irgendwie zur Geschichte passten.

Schließlich ist da noch Zahal, was nach etlichen Umtaufungen heute DER Egyras heißt. Dort sollten meine Helden gefangen genommen und in einer Mine versklavt werden. Wie, du kennst diese Anekdote nicht? Die Story war so fortgeschritten, als ich endlich dorthin kam, dass ich diese ursprüngliche Planung aufgegeben habe.

Der erste Plot

Der erste Plot hieß noch "Die vier Wächter" und bezog sich auf die Lichtsteine. Im Groben umfasste er, dass Tana ins Eisland aufbricht, irgendwie zum Völkerrat kommt und die Geschichte mit den Lichtsteinen aufgedeckt wird. Auf meinem Wohnzimmerteppich entstand das, was später als Theorie der fünf Wächter im Völkerrat diskutiert werden würde – sogar mit den zugehörigen Schachfiguren. Die Welt wurde dann aber doch digitalisiert und etwas umgebaut.

Eigentlich sollte zum Ende dieses Buches das Brachlon von einer gigantischen Lavawelle verschlungen werden. Doch als sich meine Welt immer mehr vor mir aufbaute, verwarf ich das und verschob es gedanklich ans Ende von Band 2.

Nachdem nun fünf Bände geschrieben sind, kann ich in Aussicht stellen: Das Ende wird völlig anders sein. Aber es ist ein eigenes Ende – nichts Geklautes. Und es ist für einen Fünfbänder auch ein würdiges Ende.

Kamos Buch und Per Anhalter durch die Galaxis

Zu Beginn seiner Reise erhält Tana ein Buch von seinem Freund Kamo. Die Idee, über ein Buch Teile der Welt zu erklären stammt aus "Per Anhalter durch die Galaxis".

Zunächst war ich ein wenig traurig darüber, dass Kamos Buch nicht so gut funktionierte wie der Reiseführer in Douglas Adams Roman. Doch je weiter die Story eigenständig Laufen lernte, desto mehr empfand ich es als Vorteil, dass kein Bauteil einer anderen Geschichte zentraler Bestandteil meiner Story wurde.

Ist Tana ein Mädchen?

Nein, Tana ist ein japanischer Männername. Zumindest lernte ich in einem Urlaub 1993 einen Japaner kennen, den ich so nannte. Eigentlich war es zunächst nur ein Arbeitsname, um mit dem Schreiben anfangen zu können.

Die Ähnlichkeit zum Konzept von "Frodo" fand ich damals ganz angenehm. Es  gab etwa hunderttausend Versuche, meinem Hauptdarsteller einen anderen Namen zu verpassen. Aber es blieb bis heute dabei.

Vale und die Mädchen aus dem Weltraum

Als Tana seine Reise begann, war meine Welt noch weitgehend unerforscht. Mein Plot wusste, wohin er führen sollte, aber es blieb noch ausreichend Raum für Kreativität. Aus meinem Vorgängerroman wusste ich, dass der Anfang der Geschichte wahrscheinlich eh später ersetzt werden würde. Aber mit irgendetwas musste die Geschichte ja nun anfangen. Etwas, das Tana ein wenig vorstellt, seinen Charakter offenbart und natürlich auch die Andersartigkeit meiner Welt vorstellt.

Tanas Reise würde ihn zunächst ins Eisland führen. Dies ist der Teil, der inzwischen ersetzt wurde. Der Weg dorthin führte über Vale. Es machte Sinn, dort anzulanden, doch dieser Landstrich hatte noch keine Identität. Ich konsultierte die Liste der Geschichten, welche mich bisher in irgendeiner Weise berührt hatten. Da gab es diese skurrile Fernsehserie aus meiner Kinderzeit: "Die Mädchen aus dem Weltraum." Ein Planet kommt der Erde näher, auf dem die Frauen regieren und die Männer unterdrücken. So bekam Vale sein Gesicht.

Shelen und die Tandes waren Statisten, denen ich zunächst keine große Wichtigkeit zugestand. Aber die geheimnisvolle Tandes in Verbindung mit der starken, aber immer freundlichen Shelen machten es mir schwer, mich von den beiden zu lösen. Und so kehrte Tana nach seinem Besuch im Eisland wieder nach Vale zurück und sowohl die Tandes als auch Shelen wurden sehr schnell zu Hauptrollen.

Ich werde mal schauen, ob ich den alten Anfang ganz unten in den Outtakes wieder rekonstruieren kann.

Pjoktor als Mr. Moren von Babylon 5

Ich gebe es ja zu: Der Begriff "Schatten" hatte mich in Babylon 5 sehr beeindruckt. Ich habe ihn aber mit anderen Inhalten gefüllt.

Pjoktor war meine Version eines Mr. Morden. In einer ursprünglichen Version (die mir zu langweilig zu lesen war), überzeugte er noch König Somman, gegen seinen Bruder Wandun vorzugehen. Diese relativ ausführliche Anekdote wurde später im Vergleich zur Gesamtstory immer unwichtiger, bis ich schließlich 68 wegwarf und durch 24 neu geschriebene knackigere Seiten ersetzte.

Tumisan nach dem Vorbild von Brienne von Tarth?

Die Beluga (das tauchende Schiff) war gerade an Arkana vorbeigefahren. Dem Plot nach hatten sie eine Abordnung abgesetzt, deren Zusammensetzung ich noch nicht definiert hatte. In meinem Kopf schwirrten nur ein paar Ideen farbloser Charaktere herum. Bevor ich mit dem Schreiben begann, sah ich die Folge in Game Of Thrones, wo Brienne von Tarth eingeführt wurde. Deren Art hatte mich derartig beeindruckt, dass ich einen ähnlichen Charakter einbauen wollte. Und so entstand die magische Kriegerin Tumisan.

Aber Tumisan hat doch keine großen Ähnlichkeiten mit Brienne von Tarth, sagst du. Richtig. Sie wurde von ihr auch nur inspiriert.

Ich hoffe, dass dieser Making-Of-Teil nicht so wirkt, als ob ich überall etwas zusammengeklaut habe. Ich bin halt ein Produkt dieser Welt, genau wie jeder andere auch. Kopieren war nie mein Ziel. Aber zu schauen, was andere gut machen, um aus solchen Parts das Gute herauszuquetschen – mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg –, das war mein Ziel.

Bescheuerte Nixen

Ich hatte ja oben geschrieben, dass ich Vorgaben hatte: keine Elben, keine Zwerge, keine Orks. Aber irgendetwas fantasymäßiges musste ja nun in meiner Welt leben. Es mag eine Schnapsidee gewesen sein, sich dazu die Nixen auszusuchen.

Zu keiner Kultur in meiner Geschichte hatte ich derartig viele Skizzen und Notizen angefertigt wie bei den Nixen. Aussehen, Größe, Familienstrukturen, Denken, Essen, Manipulierbarkeit, Gefährlichkeit, Tricks, Ausdrucksweise – alles war nahezu erschöpfend ausgearbeitet, als ich mit dem Schreiben begann.

Tja. Wer die Geschichte kennt, weiß: Die Nixen haben nie so wirklich funktioniert. Sie blieben immer in Deckung und wollten nicht vor die "Kamera". Sie sind ein bisschen wie der Nachbar von "Guck mal, wer da hämmert". Zu Beginn störte mich das sehr und ich suchte aktiv nach Möglichkeiten, die vielen schönen Dinge ihrer Kultur zu offenbaren. Als sich dann allerdings auf natürliche Weise ein Fantasyfeeling durch andere Charaktere wie Chaira, Kox und die Felsentrolle einstellte, entschied ich, dass ich den Nixen ihre Ruhe lasse. Sie tauchen daher nur dann auf, wenn sie unbedingt müssen. Das muss reichen.

Der zu nette Feind

Vorsicht: Spoilergefahr für alle, die Band 2 noch nicht bis Broich gelesen haben.

 

Es gab eine kritische Entwicklung, die man heute nicht mehr bemerkt. Meine Feinde waren ja keine Orks. Nein, um nichts zu kopieren, habe ich Echsengestalten erschaffen. Und die sollten sehr fies sein.

Ich musste eine Menge meines Konzepts und wirklich fieser Szenen einstampfen, weil es niemanden gegeben hätte, der von diesem Land hätte berichten können. Und ich hatte mich ja dummerweise für Tana und Malangar als Berichterstatter entschieden.

Und so kam es einen ratlosen Tages zu einem Gespräch zwischen Menschen und einem der Bösen – nämlich Broich.

Nun geschah das, was eben geschieht, wenn man miteinander redet. Es änderte sich alles. Die Geschichte drehte sich in eine völlig andere Richtung und die Wendung, dass die Bösen eben selbst Betrogene waren, fand ich attraktiv. Und so wurden aus geplanten zwei Bänden bald drei und schließlich fünf.

 

 

Rausgeflogenes

Outtakes

Leider schaffen es nicht alle Texte in die Endversion eines Buches. Und wenn man mit dem Ergebnis glücklich sein will, ist es nötig, Dinge rauszuwerfen und einige davon neu zu schreiben.

Wer die Geschichte gelesen hat und ein wenig im Bonusmaterial stöbern will, findet hier vielleicht noch die eine oder andere lesenswerte Anekdote, um sich von der Geschichte abzukoppeln.

Es mag ein wenig verwegen sein, bereits Outtakes für Bände zu veröffentlichen, die noch gar nicht erschienen sind. Aber alles ist fertiggeschrieben und wird eben nur häppchenweise veröffentlichungsfähig gemacht.

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